In der Waldschule Eichelkamp in Wolfsburg sind nicht etwa Schüler die Hauptattraktion – dort genießen fünf Schulhühner ein überraschend komfortables Dasein. Dieses tierische Experiment hat jüngst Aufmerksamkeit erregt, weil das Engagement des Schulteams weit über das Übliche hinausgeht, wie die Braunschweiger Zeitung berichtet.
Ein Blick auf das Hühnerparadies
Angeführt wird das Federvieh von einem besonders gekennzeichneten Huhn: Es trägt einen gelben Ring am Fuß, der sie als „Kapitän“ unter den Schulhühnern ausweist.
Ziel des Projekts ist es nicht nur, den Schülerinnen und Schülern Verantwortung im Umgang mit Tieren näherzubringen, sondern auch, ihnen Praktisches und Emotionales zu vermitteln – weit über den normalen Lehrplan hinaus. Das Engagement des Kollegiums zeigt sich in der intensiven Betreuung und dem improvisierten Luxusleben, das die Hühner an der Schule genießen.
Bildung trifft auf tierische Pädagogik
Die Haltung dieser Hühner ist nichts Alltägliches: Für das Federvieh nehmen die Lehrkräfte und das Schulteam ganz bewusst zusätzliche Aufgaben auf sich. So schafft die Waldschule eine Lernumgebung, die Natur- und Tierbezug lebendig macht und Empathie sowie Fürsorge fördert.
Warum Hühnerprojekte in Schulen so wertvoll sind
Hühner in Schulen sind längst kein Einzelfall mehr. Pädagoginnen und Pädagogen berichten, dass Kinder durch den direkten Kontakt zu Tieren aufmerksamer, ruhiger und verantwortungsbewusster werden. Gleichzeitig lernen sie, woher Lebensmittel wie Eier wirklich kommen und was artgerechte Haltung bedeutet. Damit ergänzt das Projekt nicht nur den Sachkundeunterricht, sondern fördert auch soziale Kompetenzen.
Für die Kinder der Waldschule Eichelkamp bedeutet das: Sie sehen, dass Tiere Bedürfnisse haben, und entwickeln ein Gespür dafür, wie wichtig es ist, Lebewesen respektvoll zu behandeln. Und ganz nebenbei sorgt das gackernde Federvolk für jede Menge Gesprächsstoff auf dem Pausenhof.