Die 5 häufigsten Anfängerfehler in der Hühnerhaltung – und wie du sie vermeidest

Wer sich zum ersten Mal Hühner in den Garten holt, ist oft voller Vorfreude – und das mit Recht! Hühner sind nicht nur charmante Mitbewohner, sondern liefern auch frische Eier und jede Menge Freude. Doch gerade in der Anfangsphase lauern einige typische Fehler, die sowohl die Tiere als auch ihre Halter unnötig stressen können. Hier zeigen wir dir fünf klassische Anfängerfehler – und wie du sie von Anfang an vermeidest.

Typische Fehler in der Hühnerhaltung

1. Zu wenig Platz im Stall und Auslauf
Ein häufiger Irrtum: Hühner brauchen nicht viel Raum. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wer die Tiere auf zu engem Raum hält, riskiert Stress, Federpicken oder Krankheiten. Als Faustregel gilt: Pro Huhn mindestens 10 m² Auslauf und 1 m² Stallfläche. Mehr ist immer besser – und sorgt für zufriedene Hühner.

2. Falsche oder fehlende Stallhygiene
Ein sauberer Stall ist kein Luxus, sondern Grundbedingung für gesunde Tiere. Viele Anfänger unterschätzen, wie schnell sich Parasiten wie Milben oder Krankheiten ausbreiten können. Wichtig sind regelmäßige Reinigung, frische Einstreu, gute Belüftung – und mindestens einmal pro Woche ein gründlicher Blick in alle Ecken.

3. Kein Schutz vor Raubtieren
Fuchs, Marder und Greifvögel – die Liste potenzieller Gefahren ist lang. Besonders nachts ist ein sicher verschlossener Stall Pflicht. Auch der Auslauf sollte gegen Untergraben und Überklettern gesichert sein. Ein elektrischer Weidezaun oder ein solides Drahtgeflecht kann Leben retten.

4. Hühner einfach „laufen lassen“ – ohne Genehmigung oder Rücksicht
Auch wenn du auf dem Land wohnst: Hühnerhaltung unterliegt Regeln. Dazu zählen Abstände zum Nachbargrundstück, mögliche Meldepflichten bei der Tierseuchenkasse und dem Veterinäramt sowie Lärmschutz (vor allem bei Hähnen). Ein klärendes Gespräch mit Nachbarn kann spätere Konflikte vermeiden.

5. Falsches oder einseitiges Futter
Hühner sind keine Resteverwerter – auch wenn sie gern mal Küchenabfälle picken. Wichtig ist ein ausgewogenes Futter mit ausreichend Energie, Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Reines Körnerfutter reicht nicht aus. Ein gutes Alleinfutter, ergänzt durch Grit, Grünfutter und gelegentliche Leckerbissen, hält die Tiere gesund und legt die Grundlage für stabile Eierschalen.

Hühnerhaltung ist kein Hexenwerk – aber es lohnt sich, gut vorbereitet zu starten. Wer sich im Vorfeld informiert, typische Anfängerfehler vermeidet und mit Herz bei der Sache ist, wird schnell belohnt: mit glücklichen Hühnern, frischen Eiern und dem guten Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.

Hauke

Hühner im Garten seit Sommer 2023. Infos, Tipps und Co.

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